Förderverein besucht Römisch-Germanisches Museum im Belgischen Haus

War Agrippina die ,,Meghan der Antike"?
Das war eine der Fragen aus den Reihen des Fördervereins der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf bei ihrem Besuch im Römisch-Germanischen Museum in Köln. ,,Man muss sich das 'mal vorstellen: Eine Frau aus einer Familie von Militärs und Politikern heiratet den Staatschef, obwohl er ihr Onkel ist. Als er sich scheiden lassen will, vergiftet sie ihn. Ihr Sohn wird der neue Mann an der Spitze des Staates, dankt es ihr aber, indem er sie ebenfalls umbringt."

Nun, so schlimm wie die Gründerin Kölns ist die Herzogin von Sussex keinesfalls. Aber auch im alten Rom gab es Klatsch und Tratsch, der bis in die Provinzhauptstädte getragen wurde. Dieser Sachverhalt wurde beim Besuch des Fördervereins der Cäcilia im Ausweichquartier des Museums im ,,Belgischen Haus" auf der Cäcilienstraße ebenso angesprochen wie mögliche Mietskasernen im römischen Köln.

Unter sachkundiger Erläuterung der studierten Archäologin Julia Rückert erkundeten die Besucher die Schau der in Köln aufgefundenen römischen Relikte. Besonderes Highlight der Ausstellung war dabei das weltweit einzige dreifarbige Netzglas, das Kölner Diatret. Es erinnert an die Vergänglichkeit des Lebens und fordert in purpurroten Lettern auf: ,,Trinke und lebe gut immerdar". Auch dazu gab es fachkundige Erklärungen. Mit diesem Besuch - der Stärkung des Gemeinsinns diente anschließend ein gemeinsames Essen - hat der Förderverein der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf einen weiteren Glanzpunkt in der Reihe der jährlichen Ausflüge gesetzt, die das Erleben besonderer Kölner Orte und Ereignisse zum Ziel haben.


www.caeciliazuendorf.de
29.09.2022
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