Mitsingen ist erwünscht
PHILHARMONIE Festliches Advents-Konzert der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf
VON MARIANNE KIERSPEL
Innenstadt/Porz-Zündorf. Alle Jahre wieder im Advent schafft es die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, die Philharmonie zu füllen. Ein Phänomen angesichts der großen Kölner Chorkonkurrenz:
VON MARIANNE KIERSPEL
Innenstadt/Porz-Zündorf. Alle Jahre wieder im Advent schafft es die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, die Philharmonie zu füllen. Ein Phänomen angesichts der großen Kölner Chorkonkurrenz:
Offenbar können die fast einhundert Sängerinnen und Sänger, die noch traditionsgemäß ihre Chorfahne aufs Podium pflanzen, auf extra treue Fans und Sponsoren zählen. Ihr Leiter Christian Letschert-Larsson, der beim ,,Festlichen Konzert zur. Adventszeit" die Gäste freundlich begrüßte, hielt die Aufmerksamkeit durch Abwechslung wach. Diesmal führte das Programm vom Barock über Wiener Klassik bis zu Liedern verschiedener Epochen. Der bunte Teller enthielt auch Fundstücke, Adventsliedsätze von Michael Praetorius bis Otto Olsson.
Der Dirigent liebt zügige Tempi. Dabei geriet in der ersten Kantate aus Bachs Weihnachtsoratorium ,,Jauchzet, frohlocket" der freudige Überschwang leicht ins Übereilte. Am schönsten klang der große Chor in getragenen Chorälen. Auch in Joseph Haydns ,,Te Deum für die Kaiserin Marie-Theres" erfreute die ausgewogene Besetzung dort am meisten, wo den Stimmen Zeit blieb, auch für farbige Harmoniewechsel.
Vertraute Solisten waren Claudia Darius (Alt), Christoph Scheeben (Bass) und der Tenor Ansgar Eimann, sonst eine Stütze bei den Kölner Vokalsolisten und der Jungen Oper in Rodenkirchen. Aufmerksam begleitete wieder die Kammerphilharmonie Rhein-Erft, die Christian Letschert-Larsson im Jahr 2004 gegründet hat. Es ist im Kern ein Streichorchester, das bei Bedarf Bläser hinzuzieht. Und hier war jetzt Bedarf. Manchmal übertönten allerdings die Oboen die Solosänger.
Besser wahrte das fabelhafte Trompetentrio die Klangbalance. Es glänzte bei Bach, bei Haydn und schließlich in Telemanns ,,Concerto für drei Clarinen". Letzteres hat auch ein Largo für Streicher allein. Da zeigte das noch junge Orchester hohe Spielkultur. So war das Publikum bestens eingestimmt für das Liederfinale, das die Distanz zwischen Podium und Parkett aufhob.
Zuletzt sang das volle Haus mit. Gestützt vom Orchester, den über die Bühne verteilten Trompetern und der übermächtigen Klais-Orgel wurde das altehrwürdige Adventslied ,,Macht hoch die Tür" schon jetzt in ein weihnachtlich-üppiges Klangbad getaucht.
Am 23. Oktober feiert die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, der laut Textheft ,,sogar auch Nicht-Zündorfer" angehören, ihr Silberjubiläum in der Philharmonie.
Kölner Stadtanzeiger vom 10.12.2009
Der Dirigent liebt zügige Tempi. Dabei geriet in der ersten Kantate aus Bachs Weihnachtsoratorium ,,Jauchzet, frohlocket" der freudige Überschwang leicht ins Übereilte. Am schönsten klang der große Chor in getragenen Chorälen. Auch in Joseph Haydns ,,Te Deum für die Kaiserin Marie-Theres" erfreute die ausgewogene Besetzung dort am meisten, wo den Stimmen Zeit blieb, auch für farbige Harmoniewechsel.
Vertraute Solisten waren Claudia Darius (Alt), Christoph Scheeben (Bass) und der Tenor Ansgar Eimann, sonst eine Stütze bei den Kölner Vokalsolisten und der Jungen Oper in Rodenkirchen. Aufmerksam begleitete wieder die Kammerphilharmonie Rhein-Erft, die Christian Letschert-Larsson im Jahr 2004 gegründet hat. Es ist im Kern ein Streichorchester, das bei Bedarf Bläser hinzuzieht. Und hier war jetzt Bedarf. Manchmal übertönten allerdings die Oboen die Solosänger.
Besser wahrte das fabelhafte Trompetentrio die Klangbalance. Es glänzte bei Bach, bei Haydn und schließlich in Telemanns ,,Concerto für drei Clarinen". Letzteres hat auch ein Largo für Streicher allein. Da zeigte das noch junge Orchester hohe Spielkultur. So war das Publikum bestens eingestimmt für das Liederfinale, das die Distanz zwischen Podium und Parkett aufhob.
Zuletzt sang das volle Haus mit. Gestützt vom Orchester, den über die Bühne verteilten Trompetern und der übermächtigen Klais-Orgel wurde das altehrwürdige Adventslied ,,Macht hoch die Tür" schon jetzt in ein weihnachtlich-üppiges Klangbad getaucht.
Am 23. Oktober feiert die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, der laut Textheft ,,sogar auch Nicht-Zündorfer" angehören, ihr Silberjubiläum in der Philharmonie.
Kölner Stadtanzeiger vom 10.12.2009
11.12.2009