Chorfahrt 2010 nach Heidelberg
Freitag, 25.06.2010
Pünktlich um 07.30 Uhr standen alle Mitfahrenden an der Straßenbahn-Endhaltestelle Zündorf.
Pünktlich um 07.30 Uhr standen alle Mitfahrenden an der Straßenbahn-Endhaltestelle Zündorf.
Wer nicht da war, war der Busfahrer. Dank ,,Navi" und falscher Eingabe war er erst in der Gartenstraße in Ensen gelandet und anschließend von der falschen Seite in den Gartenweg in Zündorf gefahren.
Aber um 08.00 Uhr ging es dann endlich los.
Wir wurden damit entschädigt, dass unser Busfahrer - wohnhaft in Ludwigshafen - uns, statt weiter über die Autobahn zu fahren, über Ludwigshafen und Mannheim nach Heidelberg in unser Hotel Crown Plaza brachte und uns in einer sehr launigen Art die Ludwigshafener und Mannheimer Sehenswürdigkeiten zeigte, sozusagen im Vorbeifahren. Da wir unsere Hotelzimmer erst ab 14.00 Uhr beziehen konnten, hatte jeder vorher die Möglichkeit, schon mal in Heidelberg durch die Altstadt zu bummeln und das ein oder andere zu verköstigen.
Um 15.00 Uhr fand die Stadtführung statt. Wer hier Frau Kemmer (Originalzitat: ,,Wie Kummer, nur mit E.") als Stadtführerin erwischt hatte, sah zwar nicht sehr viel von Heidelberg, dafür erhielt er aber einen ausführlichen Bericht über Mark Twain, den amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman und Oscar Wilde, sowie deren Familien. Immerhin haben wir etwas über die Universitätsbibliothek, die alte und neue Universität und den Karzer (den Studentenknast der früheren Jahre) erfahren.
Gegen 17.00 Uhr trafen wir uns dann alle in der Kulturbrauerei zu einem Bierseminar. Der Braumeister ,,Jürgen" informierte uns hervorragend über die Brauvorgänge und ließ uns auch alle Biersorten kosten. Im Anschluss daran genossen wir eine zünftige Brotzeit in der Brauerei.
Samstag, 26.06.2010
Nach einem sehr leckeren Frühstück traf man sich um 11.00 Uhr an der Bergbahn, die uns zum Heidelberger Schloss brachte, der vielleicht bekanntesten Schlossruine der Welt. Hier gab es eine Schlossaußenführung mit Besichtigung des großen Fasses.
Unsere Schlossführerin informierte uns über die Blüte der kurfürstlichen Residenz und ihre Zerstörung durch den pfälzischen Erbfolgekrieg. Wir erfuhren von der großen Liebe des Winterkönigs Friedrich V. und seiner Königin, wurden unterhalten durch Geschichten der berühmten Lieselotte von der Pfalz und - am großen Fass - wurden wir auch mit dem kleinen Säufer Perkeo bekannt gemacht. Die Legende erzählt, dass er starb, nachdem er einmal, statt Wein, ein Glas Wasser getrunken hatte. Sein Name leitet sich aus seiner Antwort ab, die er auf jedes Trinkangebot gab: ,,Perche No?" (Warum nicht?).
Während unserer Außenführung wurden wir auf eine Vertiefung im Boden aufmerksam gemacht, die Ähnlichkeit mit einem Fußstapfen eines Mannes hat. Die Geschichte hierzu ist wie folgt:
Vor vielen Jahren besuchte einst in Abwesenheit des Kurfürsten ein Ritter die Gemahlin in ihren Gemächern. Während ihres Rendezvous brach ein Feuer aus. Der Ritter rettete seine Angebetete, indem er mit ihr aus dem Fenster auf den Platz sprang. Dieser Sprung hinterließ den Fußabdruck.
Nach der Schlossführung hatten wir verschiedene Möglichkeiten, unsere Freizeit zu verbringen.
Wer wollte, konnte auf eigene Faust eine Schlossinnenführung mit Besuch des Deutschen Apothekermuseums buchen. Das Wetter war allerdings zu herrlich, um sich in Räumen aufzuhalten. Die meisten wählten daher die Weiterfahrt mit der Bergbahn zum Königstuhl. Hier hatte man einen wunderbaren Blick auf Heidelberg und das Rheintal.
Hier oben gab es herrliche Spazierwege und es bot sich u.a. die Möglichkeit, die Falknerei mit einer interessanten Flugvorführung zu besuchen. Den Rückweg zum Hotel gestaltete jeder in Eigenregie.
Ab 19.00 Uhr gab es unseren gemütlichen Abend. Nach einem hervorragenden und reichhaltigen Abendessen in Buffetform ging es Schlag auf Schlag mit den verschiedenen Vorträgen durch unsere Chormitglieder, Freunde und Förderer.
Der erste Vortrag war eine ,,Einladung zum Cäcilienfest" von Petra Lehmann. Ich hoffe, dass jeder die wenigen Regeln, die hier zur Sprache kamen, behalten hat.
Als nächstes gaben Ingrid Fleige, Bärbel Neumann und Annegret Scheidt jeweils eine Radiosendung zum Besten. Ingrid moderierte ein Fußballspiel, Bärbel eine Kochsendung und Annegret Leichtathletik.
Liesel Zupfer brachte schöne Liebesschlager zu Gehör: ,,Die Liebe ist ein seltsames Spiel", ,,Er gehört zu mir" und ,,Ich will keine Schokolade'". Wir sangen alle kräftig mit.
Unserem Chorleiter hatten wir ein Klavier organisiert und er unterhielt uns im Verlauf des abends mit bekannten Melodien.
Dann kam ein Vortag über den ,,Sinn des Lebens" von Petra Lehmann.
Peter Leifeld forderte uns auf, unser Leben mal in umgekehrter Richtung zu betrachten. Was wäre, wenn unser Leben mit dem Tod beginnt und wir in Richtung Embryo gehen?! Ein wunderbarer Gedanke. Ein weiterer Sketch von ihm war die ,,Alzheimer-Geschichte" mit dem Eis - oder war es doch das Bratwurstbrötchen?
Manja Hörig und Günter Peters spielten einen tollen Sketch an der Bushaltestelle. Hier kam es nur auf Gestik und Mimik an. Gesprochen wurde nicht. Gratulation zu dem guten schauspielerischen Talent. Anschließend informierte uns Winfried Reinhardt darüber, dass er frei, männlich und verwegen war und mal lange Haare hatte - wie aufschlussreich!
Gero Karau sprach mal nicht über die ,,Mh,Mh,Mh", sondern über den besonderen Service der Post im Zusammenhang mit dem Paketdienst. Ich sag's ja immer, wenn wir die Post nicht hätten!!!
Zum Abschluss gab Christian Letschert-Larsson noch mal alles auf dem Klavier. Der schöne und gesellige Abend klang dann langsam aus. Wir hatten ja auch noch einen anstrengenden Sonntag vor uns.
Sonntag, 27.06.2010
Nach einem wieder exzellenten Frühstück trafen wir uns zu einer Solarbootfahrt auf dem Neckar. Auch hier wurde uns bei wunderbarem Panorama noch einiges über Heidelberg und seine Studenten berichtet.
Gegen 13.00 Uhr fuhren wir nach Worms. Die hier angesetzte Stadtführung wurde - wegen des Fußballspiels ab 16.00 Uhr - um eine halbe Stunde verkürzt. Unsere Stadtführerin informierte uns trotz dieser Verkürzung hervorragend über die Geschichte des Wormser Doms. Wir besichtigten im Anschluss noch den ältesten jüdischen Friedhof in Europa und das Lutherdenkmal - das größte Reformationsdenkmal der Welt. Dann machten sich aber alle auf den Weg, einen guten Platz für das Fußballspiel Deutschland/England zu ergattern.
Gegen 18.15 Uhr trudelten wir wieder am Bus ein. Nach diesem gelungenen Fußballspiel waren alle in ausgelassener Stimmung. Die Heimfahrt nach Zündorf verlief problemlos und gegen 21.30 Uhr waren wir wieder zu Hause.
Petra Lehmann
Aber um 08.00 Uhr ging es dann endlich los.
Wir wurden damit entschädigt, dass unser Busfahrer - wohnhaft in Ludwigshafen - uns, statt weiter über die Autobahn zu fahren, über Ludwigshafen und Mannheim nach Heidelberg in unser Hotel Crown Plaza brachte und uns in einer sehr launigen Art die Ludwigshafener und Mannheimer Sehenswürdigkeiten zeigte, sozusagen im Vorbeifahren. Da wir unsere Hotelzimmer erst ab 14.00 Uhr beziehen konnten, hatte jeder vorher die Möglichkeit, schon mal in Heidelberg durch die Altstadt zu bummeln und das ein oder andere zu verköstigen.
Um 15.00 Uhr fand die Stadtführung statt. Wer hier Frau Kemmer (Originalzitat: ,,Wie Kummer, nur mit E.") als Stadtführerin erwischt hatte, sah zwar nicht sehr viel von Heidelberg, dafür erhielt er aber einen ausführlichen Bericht über Mark Twain, den amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman und Oscar Wilde, sowie deren Familien. Immerhin haben wir etwas über die Universitätsbibliothek, die alte und neue Universität und den Karzer (den Studentenknast der früheren Jahre) erfahren.
Gegen 17.00 Uhr trafen wir uns dann alle in der Kulturbrauerei zu einem Bierseminar. Der Braumeister ,,Jürgen" informierte uns hervorragend über die Brauvorgänge und ließ uns auch alle Biersorten kosten. Im Anschluss daran genossen wir eine zünftige Brotzeit in der Brauerei.
Samstag, 26.06.2010
Nach einem sehr leckeren Frühstück traf man sich um 11.00 Uhr an der Bergbahn, die uns zum Heidelberger Schloss brachte, der vielleicht bekanntesten Schlossruine der Welt. Hier gab es eine Schlossaußenführung mit Besichtigung des großen Fasses.
Unsere Schlossführerin informierte uns über die Blüte der kurfürstlichen Residenz und ihre Zerstörung durch den pfälzischen Erbfolgekrieg. Wir erfuhren von der großen Liebe des Winterkönigs Friedrich V. und seiner Königin, wurden unterhalten durch Geschichten der berühmten Lieselotte von der Pfalz und - am großen Fass - wurden wir auch mit dem kleinen Säufer Perkeo bekannt gemacht. Die Legende erzählt, dass er starb, nachdem er einmal, statt Wein, ein Glas Wasser getrunken hatte. Sein Name leitet sich aus seiner Antwort ab, die er auf jedes Trinkangebot gab: ,,Perche No?" (Warum nicht?).
Während unserer Außenführung wurden wir auf eine Vertiefung im Boden aufmerksam gemacht, die Ähnlichkeit mit einem Fußstapfen eines Mannes hat. Die Geschichte hierzu ist wie folgt:
Vor vielen Jahren besuchte einst in Abwesenheit des Kurfürsten ein Ritter die Gemahlin in ihren Gemächern. Während ihres Rendezvous brach ein Feuer aus. Der Ritter rettete seine Angebetete, indem er mit ihr aus dem Fenster auf den Platz sprang. Dieser Sprung hinterließ den Fußabdruck.
Nach der Schlossführung hatten wir verschiedene Möglichkeiten, unsere Freizeit zu verbringen.
Wer wollte, konnte auf eigene Faust eine Schlossinnenführung mit Besuch des Deutschen Apothekermuseums buchen. Das Wetter war allerdings zu herrlich, um sich in Räumen aufzuhalten. Die meisten wählten daher die Weiterfahrt mit der Bergbahn zum Königstuhl. Hier hatte man einen wunderbaren Blick auf Heidelberg und das Rheintal.
Hier oben gab es herrliche Spazierwege und es bot sich u.a. die Möglichkeit, die Falknerei mit einer interessanten Flugvorführung zu besuchen. Den Rückweg zum Hotel gestaltete jeder in Eigenregie.
Ab 19.00 Uhr gab es unseren gemütlichen Abend. Nach einem hervorragenden und reichhaltigen Abendessen in Buffetform ging es Schlag auf Schlag mit den verschiedenen Vorträgen durch unsere Chormitglieder, Freunde und Förderer.
Der erste Vortrag war eine ,,Einladung zum Cäcilienfest" von Petra Lehmann. Ich hoffe, dass jeder die wenigen Regeln, die hier zur Sprache kamen, behalten hat.
Als nächstes gaben Ingrid Fleige, Bärbel Neumann und Annegret Scheidt jeweils eine Radiosendung zum Besten. Ingrid moderierte ein Fußballspiel, Bärbel eine Kochsendung und Annegret Leichtathletik.
Liesel Zupfer brachte schöne Liebesschlager zu Gehör: ,,Die Liebe ist ein seltsames Spiel", ,,Er gehört zu mir" und ,,Ich will keine Schokolade'". Wir sangen alle kräftig mit.
Unserem Chorleiter hatten wir ein Klavier organisiert und er unterhielt uns im Verlauf des abends mit bekannten Melodien.
Dann kam ein Vortag über den ,,Sinn des Lebens" von Petra Lehmann.
Peter Leifeld forderte uns auf, unser Leben mal in umgekehrter Richtung zu betrachten. Was wäre, wenn unser Leben mit dem Tod beginnt und wir in Richtung Embryo gehen?! Ein wunderbarer Gedanke. Ein weiterer Sketch von ihm war die ,,Alzheimer-Geschichte" mit dem Eis - oder war es doch das Bratwurstbrötchen?
Manja Hörig und Günter Peters spielten einen tollen Sketch an der Bushaltestelle. Hier kam es nur auf Gestik und Mimik an. Gesprochen wurde nicht. Gratulation zu dem guten schauspielerischen Talent. Anschließend informierte uns Winfried Reinhardt darüber, dass er frei, männlich und verwegen war und mal lange Haare hatte - wie aufschlussreich!
Gero Karau sprach mal nicht über die ,,Mh,Mh,Mh", sondern über den besonderen Service der Post im Zusammenhang mit dem Paketdienst. Ich sag's ja immer, wenn wir die Post nicht hätten!!!
Zum Abschluss gab Christian Letschert-Larsson noch mal alles auf dem Klavier. Der schöne und gesellige Abend klang dann langsam aus. Wir hatten ja auch noch einen anstrengenden Sonntag vor uns.
Sonntag, 27.06.2010
Nach einem wieder exzellenten Frühstück trafen wir uns zu einer Solarbootfahrt auf dem Neckar. Auch hier wurde uns bei wunderbarem Panorama noch einiges über Heidelberg und seine Studenten berichtet.
Gegen 13.00 Uhr fuhren wir nach Worms. Die hier angesetzte Stadtführung wurde - wegen des Fußballspiels ab 16.00 Uhr - um eine halbe Stunde verkürzt. Unsere Stadtführerin informierte uns trotz dieser Verkürzung hervorragend über die Geschichte des Wormser Doms. Wir besichtigten im Anschluss noch den ältesten jüdischen Friedhof in Europa und das Lutherdenkmal - das größte Reformationsdenkmal der Welt. Dann machten sich aber alle auf den Weg, einen guten Platz für das Fußballspiel Deutschland/England zu ergattern.
Gegen 18.15 Uhr trudelten wir wieder am Bus ein. Nach diesem gelungenen Fußballspiel waren alle in ausgelassener Stimmung. Die Heimfahrt nach Zündorf verlief problemlos und gegen 21.30 Uhr waren wir wieder zu Hause.
Petra Lehmann
16.07.2010