Stimmungsvolle Karnevalsparty der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf

Offizieller Beginn war um 19.11 Uhr. Getreu dem Motto "Kumm loss m'r danze" wurde viel getanzt, aber auch die Vorträge kamen nicht zu kurz. Eröffnet wurde die Party mit der Tanzgruppe „Pänz vom Festkommitee“ Ensen-Westhovener Karneval e.V. Die Jungs und Mädels hatten wirklich tolle Tänze drauf und brachten direkt Schwung in die Party.
Nach drei Tänzen mussten sie weiter zur nächsten Veranstaltung. Ausgestattet mit dem diesjährigen Orden der Chorgemeinschaft, einem gebackenen Notenschlüssel, verließen sie den Saal. Es heißt, das manch Notenschlüssel den Saalausgang nicht mehr vollständig erreicht habe.

Durch das Programm führte wie bereits seit mehreren Jahren Uwe Kautz, immer einen flotten Spruch auf den Lippen.

Nach den Tänzen wurden die Mitglieder der Chorgemeinschaft auf die Bühne gebeten, um ein paar Karnevalslieder zu singen. Das Potpourri endete mit „Viva Colonia“.

Danach gab es die erste Tanzpause. Hier sollte man einfügen, dass das Konzept der Karnevalssitzung zu Gunsten einer Karnevalsparty geändert wurde. Anstatt eines mehrstündigen Programms am Stück wurde zwischen den Programmpunkten immer mal eine Tanzpause eingelegt. Und auf den Abend zurückblickend war das ein voller Erfolg. Die Tanzfläche war in diesen Pausen immer gut gefüllt und die Gäste schienen froh zu sein, sich zwischendurch mal bewegen zu können. Der Stimmung hingegen tat es überhaupt keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, die Zuhörer wirkten konzentrierter, was wiederum den Auftretenden zugute kam.

Weiter im Programm: Als Nächstes trat das "Lenchen aus Poll" (Petra Lehmann) auf und erzählte über die Eigenheiten von Männern und Frauen, insbesondere in Köln. Im Anschluss daran sorgten Erich Stachel und Peter Schneider mit einigen kölschen Liedern für Stimmung.

Danach überzeugten Annelie Kuhn und Gabi Miebach mit einer Neuauflage von "Ein Münchner im Himmel", wobei Gabi Miebach das Publikum mit perfektem bayrischen Gegrantel überraschte.

Das "Cäcilia-Sextett" (Ingrid Fleige, Lotte Leifeld, Inge Ronge, Annegret Scheidt, Marlen Steinbach, Anna Steinringer) betrat die Bühne als schwarz gekleidete, von Schmerzen und Weh geplagte alte Weiber. Dank der Kosmetikerin Brigitte Falk war die eine oder andere kaum mehr zu erkennen.

Herrlich war ihr Lied, in dem sie die Versuche beschrieben, in einem Verein unterzukommen. Das zweite Lied handelte, den Kostümen entsprechend, von den Plagen des Älterwerdens und der Vergesslichkeit. Auch dieses humoristische Stück kam beim Publikum gut an und die "alten" Ladies bekamen kräftigen Applaus. Als drittes Lied sangen sie "Mir sin all am Rhing jeboore". Die Zuhörer waren begeistert und so durfte das Sextett die Bühne erst nach einer Zugabe verlassen.

Es folgte Ingeborg Orlowski mit einem Vortrag. Die zweite Nummer führte sie dann mit ihrer Nichte Margitta als "Schiller und Schaller" auf.

Von einem weiteren Höhepunkt kann man sicherlich bei dem nächsten Auftritt sprechen: Gerd Rüther und seine Duettpartnerin Sabine sangen zunächst ein Stück von Esther und Abi Ofarim, dann eines aus dem Musical „Little shop of horror“ und am Ende aus „Hello Dolly“. Anhaltender Beifall war ihnen gewiss.

In einem Sketch ließen sich Uwe Kautz, Bettina Müller und Petra Lehmann über die Servicewüste Deutschland am Beispiel einer in Köln ansässigen Autofirma aus. Alleine die Idee, die knappen kölschen Antworten des Mechanikers in gewähltes Hochdeutsch zu übersetzen, war genial.

Den absoluten Höhepunkt stellten die "Bläck Bäss" (Günter Peters, Uwe Kautz, Peter Schneider, Winfried Reinhardt, Addi Schlösser, Heinz Koch, Bernd Langenhöfer) dar. Es begann mit dem Bericht über historische Begebenheiten Zündorfs durch Günter Peters und steigerte sich bis zum Kanon aus dem Weihnachtskonzert „Es ist ein Ros' entsprungen“, der umgetextet wurde in „Letschert ist umgezogen“. Zuerst sangen sie es selber als Kanon, dann war der Chor dran. Der Kanon wurde unter CLLs Leitung gesungen. Es war einfach klasse. Nach einem Werbeblock endete der Auftritt mit einem umgetexteten Lied von den Bläck Fööss „Unser Stammbaum“. Als Zugabe gab es noch die „Echten Fründe“. Das Publikum war hellauf begeistert.

Gegen 23.30 Uhr endetet das Programm und es wurde wieder das Tanzbein geschwungen, wozu DJ Hubert mit seiner Musikauswahl animierte.
09.02.2008
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