Kölsch, karnevalistisch und verkleidet

Zu Gast beim offenen Karnevalssingen des Zündorfer Chores Cäcilia
Zündorf - Insgesamt 28 Stücke stehen im vorab ausgeteilten Liederheft. 150 Exemplare des an diesem Abend für alle Besucher hilfreichen Heftchens hat die Chorgemeinschaft Cäcilia drucken lassen und alle seien vergriffen, so deren Vorsitzende Annelie Kuhn. "Heute ist es sehr voll. Wir hatten erst einmal den Fall, dass wir auch den vorderen Raum mit öffnen", berichtet Kuhn.
Zum insgesamt sechsten Mal richtet der Chor sein offenes Karnevalssingen in den Zündorfer Groov-Terrassen aus. lmmer mit dabei: der ehemalige Vorsitzende Uwe Kautz als Moderator und drei Musiker. Darunter auch Christian Letschert-Larsson. Seit 1998 musikalischer Leiter der Gruppe und zum Mitsingkonzert am Klavier im Einsatz.
"Unser Mitglied Erich Stachel sucht die Lieder für den Abend aus", erzählt Annelie Kuhn. Passend zur Jahreszeit wird es kölsch und karnevalistisch: ,,Mer losse d'r Dom en Kölle" steht so genauso, wie "Rut sin de Ruse" auf dem Programm - allesamt stimmgewaltig intoniert vom voll besetzten und voll kostümierten Saal.
Zwischen den Liedern führt Uwe Kautz durch den Abend. Mit reichlich Hinweisen auf den Opferstock für Spenden und die Anekdoten hinter den Liedern. So lernen die Singenden gleich auch noch, dass einst Liederschreiber Hans Knipp das Stück "Ene Besuch em Zoo" komponierte.
Für den Chor Cäcilia selbst ist das gemeinsame Singen eine Abwechslung zum sonstigen Programm. Vor allem Klassik, aber auch 0per und 0perette, proben die aktuell rund 60 Mitglieder immer donnerstags ab 19.45 Uhr."Wir sind stets auf der Suche nach neuen Mitgliedern", erklärt Annelie Kuhn.
Auf diese und die etablierten Kräfte warten dann auch regelmäßige Konzerte. Im 0ktober tritt der Chor in der Kölner Philharmonie auf. Das Weihnachtskonzert an gleicher Stelle entfällt so. Was wiederum Platz für ein weiteres offenes Singen schaffen könnte. "Eigentlich machen wir das auch immer zu Weihnachten", erklärt Kuhn. Stehe aber ein Festkonzert in der Philharmonie an, so entfalle das Singen aus Zeitgründen.
(Lars Göllnitz)

Porzer Montagszeitung vom 17.02.2018
26.02.2018
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