Joseph Haydn - Die Schöpfung

Homogene Aufführung - verdient viel Applaus
schreibt die 'Kölnische Rundschau' über das Konzert
Stimmen voller Strahlkraft
Einen Klassiker hatte sich die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf für ihr großes Jahreskonzert in der Philharmonie ausgewählt: Joseph Haydny Oratorium "Die Schöpfung". Über ein halbes Jahr wurde das Werk mit Chorleiter Christian Letschert-Larsson einstudiert, der zugleich auch Dirigent der Kammerphilharmonie Rhein-Erft ist. Das Ergebnis konnte sich hören lassen.
Das Orchester und der vierstimmig angelegte Chor agierten geschlossen, bildeten eine künstlerische Einheit. Schon bei der Arie des Uriel, die den ersten Schöpfungstag abschließt, entfaltete das etwa siebzig Mitglieder zählende Ensemble seine Strahlkraft und Stimmgewalt. Hell, schön und mächtig trat es später beim Lobgesang Gottes am Ende eines jeden Tages hervor - und im dritten Teil im Wechselgesang mit Adam und Eva.
Schöne Lautmalereien
Das Orchester wurde von Letschert-Larsson präzise, klar und transparent durch die Partitur navigiert. Besonders schön hier die lautmalerischen Komponenten bei der Erschaffung des Lichts, der Sterne, der Pflanzen und Tiere.
Die Solopartien hatten Sopranistin Anna Herbst (Gabriel, Eva), Tenor Joachim Streckfuß (Uriel) und Bass Lucas Singer (Raphael, Adam) übernommen. Frisch, lebhaft und beweglich sang Herbst ihre Partien, deutliche Aussprache und große Ernsthaftigkeit kennzeichneten Singers Auftritt, auch Streckfuß überzeugte, blieb aber manchmal zu zurückhaltend und leise.
Insgesamt eine homogene Aufführung, die verdienterweise viel Applaus erhielt. (msc)
05.11.2019
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