Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf lud zur Karnevalsparty
INFO: Gero Karau hat eine sehr schöne DVD von unserem Chorkarneval gemacht. Bei Interesse oder näheren Informationen wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Karau, Tel. 02203/84827
Pünktlich um 19.11 Uhr begann die Karnevalsparty der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf am Samstag, dem 14. Februar 2009.
Den Auftakt gestaltete das Kindertanzkorps der Karnevalsgesellschaft Grön-Wieße Rezag e.V. Mit verschiedenen Tänzen brachten die Mädchen des Tanzkorps die etwa sechzig Besucher und Besucherinnen gleich richtig in eine Stimmung, die während des gesamten Abends anhielt.
Das Programm, das die Chormitglieder traditionell fast ausschließlich mit eigenen Kräften auf die Beine gestellt hatten, bot eine ausgewogene Mischung aus Reden und musikalischen Einlagen. Den Reigen der auftretenden Chormitglieder eröffneten Erich Stachel am Bandoneon, Uschi Jung mit der Gitarre und Peter Schneider mit einem Potpourri bekannter und beliebter Karnevalslieder. Daran schloss sich Birgit Schönenbröcher als die „Frau vom Amt“ an, die den Besuchern mit Beispielen deutlich machte, wie schwer Beamte es haben, die neben deutsch noch eine weitere Sprache lernen müssen, nämlich Beamtendeutsch. Nur so lassen sich Aussagen wie „Ausfuhrbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt“ verstehen.
Als "Kölscher Jung" verglich Günter Peters die Weltstadt New York mit der Weltstadt Köln und kam zu erstaunlichen Ergebnissen. Alles, was New York als einmalige Sehenswürdigkeit preist, hat Köln ebenfalls zu bieten, sodass am Ende nur eine einzige Schlussfolgerung bleibt: „Am schönsten ist es nun mal in Kölle!“
Ganz besonders bejubelt wurde der Auftritt des Cäcilia-Sextetts. Seit vielen Jahren sind Marlen Steinbach, Annegret Scheidt, Ingrid Fleige, Inge Ronge, Lotte Leifeld und Anna Steinringer ein fester Bestandteil des Programms und vor allem ein Garant für phantasievolle und witzige Auftritte. In diesem Jahr betraten sie die Bühne zunächst schwarz gewandet als alte Damen. In ihrem Lied erzählten sie, welche kosmetischen Behandlungen man als Frau so über sich ergehen lassen muss, von den Basensalzen bis zur Anti-Age-Vital-Behandlung, und kamen zu dem Ergebnis: „Wer schön sein will, muss leiden“. Nach so viel kosmetischer Behandlung erklärten die Damen, dass ab jetzt alles anders werde, und zogen sich hinter einen Vorhang zurück, um nach wenigen Minuten neu gewandet und mit Zopfperücken wieder zu erscheinen. Die Kosmetikbehandlung hatte so gut gewirkt, dass sie nun als Kinderchor der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf auftreten konnten. Zum Beweis, dass zukünftig der Dom-Chor nicht mehr als Kinderchor für die Aufführungen der Carmina Burana benötigt wird, stimmten sie eine umgetextete Version des bekanntesten Liedes aus diesem Werk, nämlich „Tempus est iocundum“, an. So überzeugend war der Auftritt des Sextetts, dass Moderator Uwe Kautz die erste Rakete des Abends für die Damen steigen ließ.
Gero Karau als Postangestellter wusste zu berichten, wie schwer sich ein Kundengespräch über den an und für sich simplen Verkauf einer Briefmarke gestalten kann, wenn die Kundin nicht genau weiß, was sie will. Besonderen Charme erhielt dieser Vortrag dadurch, dass Gero Karau alle Rollen – die des Postangestellten, der Kundin und des Hundes, der die Kundin begleitete – selbst sprach.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren zweifellos Marlen und Franz-Josef Steinbach mit ihrem Auftritt als Gesandte des Papstes. Während Franz-Josef Steinbach seine wohlwollenden Worte an den Dirigenten und die Chormitglieder in italienischer Sprache richtete, sorgte Marlen Steinbach als Nonne für die korrekte, meist allerdings recht freie Übersetzung. Mit dem Hinweis „Lasagne, pizza e spaghetti“ und „birra e ramazotti“, frei übersetzt mit „Esst und sauft nicht so viel“ beendete der Gesandte seine Ansprache und wurde mit einer Rakete vom Publikum verabschiedet.
Danach stellte sich Liesel Zupfer als „Soul Sister“ dem Publikum. Auch wenn man es als Chorsänger gewohnt ist, vor Publikum aufzutreten, erfordert es einigen Mut, sich alleine auf eine Bühne zu stellen und zu singen. Mit eigenen Texten zu „Strong enough“ von Cher und „Marmor, Stein und Eisen bricht“ von Drafi Deutscher meisterte Liesel Zupfer die Herausforderung bravourös.
Der letzte Programmpunkt ist traditionell den Bläck Bäss vorbehalten, die auch dieses Jahr das Publikum mit einer großartigen Nummer, einer Parodie auf „Dinner for one“ begeisterten. Als Miss Sophie Cäcilia feierte Günter Peters den 100. Geburtstag und hatte dazu als Gäste Oberbürgermeister Schramma (dargestellt von Dr. Winfried Reinhardt), Pastor Mosel (gespielt von Wolfgang Dünkelmann), Lukas Podolski (tatsächlich Andreas Schünke) und den Dirigenten der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, Christian Letschert-Larsson (alias Peter Schneider) eingeladen. Das Essen und die Getränke servierte Uwe Kautz, wobei die Getränkeauswahl recht beschränkt war. Zwar schlug er zu den einzelnen Gerichten wie zum Gruß aus der Küche „Groov-Frikadellen mit Algensalat“ oder zum Dessert „Wafnas mit Kirschen“ jeweils das passende Getränk vor, letztlich hieß es jedoch immer: “Ham wa nich, jitt nur lecker Kölsch.“ Winfried Reinhardt als Oberbürgermeister stellte klar, dass er die Einladung deshalb angenommen hatte, um noch ein wenig Stimmenbildung zu betreiben, um nach der Wahl nicht „eingestapft“ zu werden. Andreas Schünke als Lukas Podolski hingegen ließ wissen, dass er tatsächlich mehr wisse als man denke, und bewies diese gewagte These mit seinen geografischen Kenntnissen. Auf die Frage, wo er in Polen denn spielen wolle, entgegnete er, das sei egal, vielleicht in Kiew oder Prag. Lediglich wenn das Stichwort „Römer“ fiel, wurde der Pastor wach und stimmte das Lied der Bläck Fööss an, was aber von den anderen Gästen schnell wieder unterbunden wurde. Letztlich hielt es ihn aber nicht davon ab, zum Ende der Vorstellung in einer Toga auf die Bühne zu treten, was von den Damen unter den Besuchern mit Begeisterungsrufen quittiert wurde. Peter Schneider als Verkörperung des Dirigenten hatte – wie manchmal auch bei den Proben – seine Probleme mit der Disziplin der Gäste und musste mehrfach darauf hinweisen, "dass er unter diesen Umständen nicht arbeiten könne".
Für die gelungenen Darstellungen gab es die dritte Rakete des Abends und mit einer neuen Textversion zu „Uff de schwäbsche Eisebahne“ beendeten die Bläck Bäss ihre Darbietung. Zwischen den einzelnen Programmpunkten gab es immer wieder die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Und nach dem Programmende gegen 23:30 Uhr war noch lange nicht Schluss...
Birgit Schönenbröcher
Den Auftakt gestaltete das Kindertanzkorps der Karnevalsgesellschaft Grön-Wieße Rezag e.V. Mit verschiedenen Tänzen brachten die Mädchen des Tanzkorps die etwa sechzig Besucher und Besucherinnen gleich richtig in eine Stimmung, die während des gesamten Abends anhielt.
Das Programm, das die Chormitglieder traditionell fast ausschließlich mit eigenen Kräften auf die Beine gestellt hatten, bot eine ausgewogene Mischung aus Reden und musikalischen Einlagen. Den Reigen der auftretenden Chormitglieder eröffneten Erich Stachel am Bandoneon, Uschi Jung mit der Gitarre und Peter Schneider mit einem Potpourri bekannter und beliebter Karnevalslieder. Daran schloss sich Birgit Schönenbröcher als die „Frau vom Amt“ an, die den Besuchern mit Beispielen deutlich machte, wie schwer Beamte es haben, die neben deutsch noch eine weitere Sprache lernen müssen, nämlich Beamtendeutsch. Nur so lassen sich Aussagen wie „Ausfuhrbestimmungen sind Erklärungen zu den Erklärungen, mit denen man eine Erklärung erklärt“ verstehen.
Als "Kölscher Jung" verglich Günter Peters die Weltstadt New York mit der Weltstadt Köln und kam zu erstaunlichen Ergebnissen. Alles, was New York als einmalige Sehenswürdigkeit preist, hat Köln ebenfalls zu bieten, sodass am Ende nur eine einzige Schlussfolgerung bleibt: „Am schönsten ist es nun mal in Kölle!“
Ganz besonders bejubelt wurde der Auftritt des Cäcilia-Sextetts. Seit vielen Jahren sind Marlen Steinbach, Annegret Scheidt, Ingrid Fleige, Inge Ronge, Lotte Leifeld und Anna Steinringer ein fester Bestandteil des Programms und vor allem ein Garant für phantasievolle und witzige Auftritte. In diesem Jahr betraten sie die Bühne zunächst schwarz gewandet als alte Damen. In ihrem Lied erzählten sie, welche kosmetischen Behandlungen man als Frau so über sich ergehen lassen muss, von den Basensalzen bis zur Anti-Age-Vital-Behandlung, und kamen zu dem Ergebnis: „Wer schön sein will, muss leiden“. Nach so viel kosmetischer Behandlung erklärten die Damen, dass ab jetzt alles anders werde, und zogen sich hinter einen Vorhang zurück, um nach wenigen Minuten neu gewandet und mit Zopfperücken wieder zu erscheinen. Die Kosmetikbehandlung hatte so gut gewirkt, dass sie nun als Kinderchor der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf auftreten konnten. Zum Beweis, dass zukünftig der Dom-Chor nicht mehr als Kinderchor für die Aufführungen der Carmina Burana benötigt wird, stimmten sie eine umgetextete Version des bekanntesten Liedes aus diesem Werk, nämlich „Tempus est iocundum“, an. So überzeugend war der Auftritt des Sextetts, dass Moderator Uwe Kautz die erste Rakete des Abends für die Damen steigen ließ.
Gero Karau als Postangestellter wusste zu berichten, wie schwer sich ein Kundengespräch über den an und für sich simplen Verkauf einer Briefmarke gestalten kann, wenn die Kundin nicht genau weiß, was sie will. Besonderen Charme erhielt dieser Vortrag dadurch, dass Gero Karau alle Rollen – die des Postangestellten, der Kundin und des Hundes, der die Kundin begleitete – selbst sprach.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren zweifellos Marlen und Franz-Josef Steinbach mit ihrem Auftritt als Gesandte des Papstes. Während Franz-Josef Steinbach seine wohlwollenden Worte an den Dirigenten und die Chormitglieder in italienischer Sprache richtete, sorgte Marlen Steinbach als Nonne für die korrekte, meist allerdings recht freie Übersetzung. Mit dem Hinweis „Lasagne, pizza e spaghetti“ und „birra e ramazotti“, frei übersetzt mit „Esst und sauft nicht so viel“ beendete der Gesandte seine Ansprache und wurde mit einer Rakete vom Publikum verabschiedet.
Danach stellte sich Liesel Zupfer als „Soul Sister“ dem Publikum. Auch wenn man es als Chorsänger gewohnt ist, vor Publikum aufzutreten, erfordert es einigen Mut, sich alleine auf eine Bühne zu stellen und zu singen. Mit eigenen Texten zu „Strong enough“ von Cher und „Marmor, Stein und Eisen bricht“ von Drafi Deutscher meisterte Liesel Zupfer die Herausforderung bravourös.
Der letzte Programmpunkt ist traditionell den Bläck Bäss vorbehalten, die auch dieses Jahr das Publikum mit einer großartigen Nummer, einer Parodie auf „Dinner for one“ begeisterten. Als Miss Sophie Cäcilia feierte Günter Peters den 100. Geburtstag und hatte dazu als Gäste Oberbürgermeister Schramma (dargestellt von Dr. Winfried Reinhardt), Pastor Mosel (gespielt von Wolfgang Dünkelmann), Lukas Podolski (tatsächlich Andreas Schünke) und den Dirigenten der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, Christian Letschert-Larsson (alias Peter Schneider) eingeladen. Das Essen und die Getränke servierte Uwe Kautz, wobei die Getränkeauswahl recht beschränkt war. Zwar schlug er zu den einzelnen Gerichten wie zum Gruß aus der Küche „Groov-Frikadellen mit Algensalat“ oder zum Dessert „Wafnas mit Kirschen“ jeweils das passende Getränk vor, letztlich hieß es jedoch immer: “Ham wa nich, jitt nur lecker Kölsch.“ Winfried Reinhardt als Oberbürgermeister stellte klar, dass er die Einladung deshalb angenommen hatte, um noch ein wenig Stimmenbildung zu betreiben, um nach der Wahl nicht „eingestapft“ zu werden. Andreas Schünke als Lukas Podolski hingegen ließ wissen, dass er tatsächlich mehr wisse als man denke, und bewies diese gewagte These mit seinen geografischen Kenntnissen. Auf die Frage, wo er in Polen denn spielen wolle, entgegnete er, das sei egal, vielleicht in Kiew oder Prag. Lediglich wenn das Stichwort „Römer“ fiel, wurde der Pastor wach und stimmte das Lied der Bläck Fööss an, was aber von den anderen Gästen schnell wieder unterbunden wurde. Letztlich hielt es ihn aber nicht davon ab, zum Ende der Vorstellung in einer Toga auf die Bühne zu treten, was von den Damen unter den Besuchern mit Begeisterungsrufen quittiert wurde. Peter Schneider als Verkörperung des Dirigenten hatte – wie manchmal auch bei den Proben – seine Probleme mit der Disziplin der Gäste und musste mehrfach darauf hinweisen, "dass er unter diesen Umständen nicht arbeiten könne".
Für die gelungenen Darstellungen gab es die dritte Rakete des Abends und mit einer neuen Textversion zu „Uff de schwäbsche Eisebahne“ beendeten die Bläck Bäss ihre Darbietung. Zwischen den einzelnen Programmpunkten gab es immer wieder die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Und nach dem Programmende gegen 23:30 Uhr war noch lange nicht Schluss...
Birgit Schönenbröcher
01.03.2009