Jauchzen und frohlocken

Jauchzen und frohlocken

Vorweihnachtliche Fest-Stimmung kam beim Konzert der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf in der vollbesetzten Philharmonie auf; Die stattliche Sängerschar und ihr Dirigent Christian Letschert-Larsson hatten neben der ersten Kantate aus Bachs Weihnachtsoratorium eine schöne Auswahl beliebter Weihnachtslieder im Programm.
Hingabe legten die gut vorbereiteten Laien bereits beim Eingangschor »Jauchzet, frohlocket" an den Tag; innig und empfindsam war die Gestaltung des Chorals Nr. 5 ,,Wie soll ich dich empfangen". Der Dirigent achtete hier wie auch im weiteren Verlauf darauf, dass schlank und mit sonorer Wärme gesungen und musiziert wurde. Haydns "Te Deum" war ein weiteres Beispiel beseelten Chorgesangs. Die Kammerphilharmonie Rhein-Erft begleitete klangschön und präzise, vor allem die gut disponierten Bläser, die seidigen Glanz ausstrahlten, zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Das Concerto D-Dur für drei Clarinen, Pauken, Streichorchester und Cembalo von Telemann passte gut in den festlichen Rahmen. Bei den Weihnachtsliedern erfreute die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf mit sicherer Intonation, die sich insbesondere bei ,,Enatus est Emanuel" angenehm bemerkbar machte. Die drei Solisten fügten sich in Gestaltung und Timbre gut in das Gesamtgeschehen. Ansgar Eimann gefiel mit heller Tenorstimme; Altistin Claudia Darius rührte bei ,,Bereite Dich Zion" und Mendelssohns ,,Weihnachtshymne". Christoph Scheeben prunkte mit voluminöser Bassstimme bei ,,Transeamus usque Bethlehem". (sty)


Kölnische Rundschau vom 08.12.2009
11.12.2009
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